Geschichte und Chronik der Waffenschmiede

     Damals ...

Hoch ragt über der Esse ein aus einfachen Bruchsteinen gemauerter Kamin, der an der Aussenwand die Jahreszahl 1684 trägt.

Eine Urkunde des „Dorffs und Landgerichts Germisch von 1567 gibt kund, dass im Beisein von Richter und Rat und etlichen aus der Gmain dem ehrbaren Hanssen Pfefferle bei dem oberen Mühlsteg eine Hofstatt zu einer Hammerschmidten verlassen (bewilligt) worden ist, wovon Pfefferle der Gmain jährlich einen Gulden dreißig Kreuzer Zinsen zu reichen hat.“

1693 erzählt eine Urkunde, dass ein neu hinzukommender Ostler die Schmiede „allain zu Seinen aignen Nutzen“ gebrauchte.

Das Ostlergeschlecht war bis vor fast 150 Jahren auf der Hammerschmiede ansässig.

Ignaz Ostler hatte keine Nachkommen. Das Anwesen mit der Hammerschmiede ging 1910 durch Kauf an Johann Maurer vom Färber über. Dessen Sohn Johann Maurer betrieb die Schmiede bis Ende 1960.

Johann Maurer (+ 1997), Hammerschmied,
bei der Ausübung seines Handwerks

     ... und Heute

Die Alte Hammerschmiede anno 1684 wurde als Restaurant gestaltet und gilt als das legendäre Restaurant mit herrlichen, nostalgischen Ambiente in Garmisch-Partenkirchen.

Der beherzten Initiative des Gastronomen-Ehepaares Manfred und Eveline Hellmich ist es 1990 gelungen, ein historisches Kleinod im Herzen von Garmisch unnachahmlich und individuell wieder zu neuem Leben zu erwecken, aus einer historischen Schmiede ein STEAKHAUS der Spitzenklasse zu machen und dabei den besonderen Charme des alten Hauses beizubehalten.

Im Winter genießt man ein seltenes Stück Romantik und Behaglichkeit am offenen Kaminfeuer der ehemaligen Schmiede-Esse.

Und im Sommer einfach die Seele baumeln lassen in einem der schönsten Grill-Gärten im Oberland.